Freiburg-Cotignac: ein Brevet der Extreme

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Ca. 25 Teilnehmer waren es, die sich am 9. Oktober ab vier Uhr in Freiburg versammelten, gespannt was da auf uns zukommen würde. Eine 1000-Kilometer-Strecke im Oktober ist auf jeden Fall gewagt: die Tage sind kurz und die Temperaturen nicht immer nur vom Feinsten. Zahlreiche Wetterberichte wurden verglichen - alle Gemeinsamkeiten auf einen Nenner gebracht, lauteten ungefähr so: Gegenwind am ersten Abend und eine Regenfahne über dem Hochjura, aber mit viel Glück würden wir mit einem blauen Auge davonkommen. Dem war leider nicht so.

Was wir am im französchisch-schweizer Grenzgebiet erlebten, waren Regenfälle und Orkanböen, die ein festes Dach über dem Kopf alternativlos machten. Erst zum Morgen hin ließen die Niederschläge nach, viel Zeit war bis dahin vergangen und verloren. Der zweite Tag war trocken und von leichtem Rückenwind geprägt, als es durch die Chartreuse und auf der Route Napoleon in Richtung Süden ging. Die Nachttemperaturen jedoch sanken extrem: bis zum Gefrierpunkt und im Gebirge auch darunter, will man der Anzeige auf dem GPS-Gerät glauben. Die vielfache Klamottenschicht ließ daran keinen Zweifel.

Und endlich goldenes Herbstwetter am dritten Tag, Südfrankreich von seiner angenehmsten Seite: sonnig, warm und malerisch schön. Die verlorene Zeit und die am letzten Tag ausufernden Höhenmeter ließen sich dadurch aber nicht neutralisieren. Am Ende schafften es nur acht rechtzeitig über die Ziellinie in Cotignac. Die Erlebnisse auf der Strecke werden aber wohl für jeden unvergesslich bleiben.